Guter Start

Die „Frühen Hilfen“ bildeten sich 2012 aus dem Dresdner Netzwerk für Kinderschutz. Denn durch den Erlass des Bundeskinderschutzgesetzes wurden Kommunen dazu verpflichtet, Strukturen aufzubauen, um Familien vor und nach der Geburt von Kindern unkompliziert Unterstützung zukommen zu lassen. Ziel ist es, zu einem frühen Zeitpunkt das Wohl von Kindern und Jugendlichen zu schützen und ihre körperliche, geistige und seelische Entwicklung zu fördern. In Dresden werden die Netzwerkkoordination, der Einsatz der Begrüßungsbesuche und der Familienhebammen als auch das Ehrenamtsprojekt „Unterstützung in Belastungssituationen“ vom Verein Kaleb e.V. über die Bundesstiftung Frühe Hilfen gefördert. In regelmäßigen Treffen tauschen sich darüber hinaus zahlreiche Mitstreiterinnen und Mitstreiter weiterer Angebote aus der Kinder­ und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen aus. Nach nunmehr zehn Jahren hat sich dadurch in Dresden ein Netzwerk entwickelt, in dem die teilnehmenden Angebote vom regen Austausch und Wissenstransfer profitieren. Diese Angebote stehen als Prävention werdenden Eltern und Familien mit kleinen Kindern zur Verfügung. „Auch wir bei den Familiengesundheitspaten versuchen bei Bedarf, erfahrene Fachkräfte in den Alltag junger Familien einzubeziehen. Durch den Einsatz unserer ehrenamtlichen Patinnen können wir bereits frühzeitig auf mögliche größere Herausforderungen oder Gefährdungen reagieren, ein Aspekt, der an anderer Stelle womöglich zu höheren Fallzahlen in der amtlichen Statistik beitragen würde. Die regelmäßigen Treffen der Frühen Hilfen bestätigen uns daher immer wieder, wie wichtig der Austausch untereinander im Netzwerk für unsere Arbeit ist“, berichtet die Dresdner Koordinatorin der Familiengesundheitspaten Susanne Nestler.